Vorträge

S A M M L U N G  I T A L I A A N D E R

REINBEKS FORUM DER VÖLKER
„Ich möchte Leuchtturm sein …“
Wolfgang Borchert
zum 75. Todestag

Eine Hommage
von
Melanie Mergler & Bernd M. Kraske

Schloss Reinbek
Sonntag, 20. November 2022, 11.30 Uhr

Spende statt Eintritt

 

Am 20. November jährt sich der 75. Todestag des Hamburger Dichters Wolfgang Borchert. An Tag nach seinem Tod im Baseler St. Clara Spital hatte sein Drama „Draußen vor der Tür“ in den Hamburger Kammerspielen Premiere. Die Stiftung Sammlung Italiaander / Spegg erinnert aus diesem Anlass an den Schriftsteller, der, erst 26 Jahre alt, an den Folgen des Krieges starb. Die beiden Vortragenden führen anhand von Gedichten, Erzählungen, Szenen und Manifesten durch Leben und Werk Borcherts.

 Melanie Mergler ist promovierte Betriebswirtin und als Mitglied des Vorstands der Internationalen Wolfgang Borchert-Gesellschaft deren designierte Vorsitzende. Sie publiziert regelmäßig in den Jahresheften der Gesellschaft.

 Bernd M. Kraske ist Literaturwissenschaftler und stellvertretender Vorsitzender der Internationalen Wolfgang Borchert-Gesellschaft und Mitherausgeber der Jahreshefte der Gesellschaft. Dem Reinbeker Publikum ist er als langjähriger Leiter des Kulturzentrums Reinbek bekannt.

EhrendoktorRepräsentant und Märtyrer
Eine Erinnerung an Thomas Mann aus Anlass eines Gedenktages
Vortrag von Bernd M. Kraske

Vortrag gehalten in:
Museum Rade am Schloß Reinbek
Katholische Akademie Hamburg
Friesenmuseum Wyk/Föhr
Thomas Mann Haus Nidden

Der Vortragende unternimmt den schwierigen Versuch die vielen tausend Seiten umfassenden Tagebücher Thomas Manns zu strukturieren und ihren Wesenskern zu erfassen. Er geht dabei von der These aus, dass die täglich geführten Notate nicht nur als bloße Diarien zu lesen sind, sondern dass sie in großen Teilen einen eigenständigen Platz in Thomas Manns Gesamtwerk beanspruchen dürfen.

Betrogene ErstausgabeBetrug und Gnade in Thomas Manns Erzählung „Die Betrogene“
Vortrag von Eva-Maria Kraske

Gehalten in:
Schloß Reinbek
Thomas Mann Haus Nidden

»Daß diese Erzählung bei ihrem Erscheinen auf heftige Kritik stieß, mag mit dem klinischen Charakter dieser Novelle zusammenhängen. (…) Als ich diese Erzählung vor etwa dreißig Jahren zum ersten Mal gelesen habe, war ich tief berührt von diesem Frauenschicksal und davon, daß es von einem männlichen Autor erzählt wird. (…) Was für mich heute noch die Faszination dieser Novelle Thomas Manns ausmacht, ist das Thema, ist die Sprache und die dahinter aufscheinende Liebe des Autors zu den Menschen. Es ist so, wie der Autor es sagt: ›Als ganzes dennoch ein schönes, merkwürdiges Werk.‹«

Mann-Haus in Nidden„…eine alte Sehnsucht hat sich erfüllt“
Thomas Mann in Nidden

Vortrag gehalten in:
Schloß Reinbek
Thomas Mann Haus Nidden
Wenzel Hablick-Museum, Itzehoe
Museum Rade am Schloß Reinbek

Thomas Mann hatte sich 1929 in Nidden auf der Kurischen Nehrung ein Sommerhaus bauen lassen, wo er mit seiner Familie von 1930 bis 1932 die Sommermonate verbrachte. Dort entstanden die Erzählung „Mario und der Zauberer“ sowie große Teile des Romans „Joseph und seine Brüder“ Der Vortrag gibt Auskunft über seine Arbeit, über den Fischerort Nidden und versucht eine Antwort auf die Frage, warum er sich gerade am äußersten Rand des Reiches ein Sommerdomizil erwählte.

Arbeitszimmer Thomas Mann„Es kenne mich die Welt…“
Thomas Manns Tagebücher

Vortrag gehalten in:
Schloß Reinbek
Thomas Mann Haus Nidden

Der Vortrag unternimmt den schwierigern Versuch die vielen tausend Seiten umfassenden Tagebücher Thomas Manns zu strukturieren und ihren Wesenskern zu erfassen. Er geht dabei von der These aus, dass die täglich geführten Notate nicht nur als bloße Diarien zu lesen sind, sondern dass sie in großen Teilen einen eigenständigen Platz in Manns Gesamtwerk beanspruchen dürfen.